Archive for Januar, 2013

Software Grundausstattung

Samstag, Januar 19th, 2013

Ich poste hier mal meine installierte Software Grundausstattung für Windows, die ich so weiterempfehlen möchte. Ich werde hin und wieder mal gefragt, was man denn an Software für die eine oder andere Tätigkeit installieren sollte, ich will hiermit kleine Tipps geben. Wenn man überlegt, was es vor 10 Jahren an freier Software gegeben hat, und deren Leistungsumfang mit kommerzieller Software vergleicht, ist es schon interessant wie sich das gewandelt hat. Früher hat man nur stark eingeschränkte Programme bekommen. Heute stehen die Freeware Varianten (zumindest für den privaten Gebrauch) ihren kommerziellen Alternativen nicht viel nach. Dann mal los:

Als Virenschutz installiere ich gerne den MSE (Microsoft Security Essentials). Früher hatte ich mal den Avira empfohlen, der aber mit der Zeit mit seinen lästigen Werbefenster in der free Variante nervt. Wenn man keine besonderen Ansprüche an seinen Virenschutz hat (z.B. keine Netzlaufwerke scannen muss) ist der MSE völlig ausreichend. Eine andere Firewall als die von Windows ist in der Regel nicht notwendig.

Download Microsoft Security Essentials

Um mal hin und wieder komfortabel Screenshots anzufertigen verwende ich Picpick. Hier sind auch schon simple Bearbeitungen möglich.

Download Picpick von Chip.de

Für einfache Bildbearbeitung habe ich (den schon recht umfangreichen) Paint.NET installiert.

Download Paint.NET von Chip.de

Sollen es professionelle Bildbearbeitungen sein, kann ich Gimp empfehlen. Gimp bietet ähnlich professionelle Bildbearbeitung wie Adobe PhotoShop.

Download Gimp

Ein gute Bildbetrachter (und Verwalter) ist XnView.

Download XnView

Als Editor (besseres Notepad, mit Syntaxhervorhebung) nutze ich gerne Notepad++ oder PSPad

Download Notepad++
Download PSPad

Weiter geht’s mit Office.  Als sehr gute und kostenlose Lösung bietet sich hier LibreOffice an. Nach der Aufspaltung des ehemaligen OpenOffice Teams habe ich den Eindruck, dass die Jungs um LibreOffice in der Entwickluung die Nase etwas vorn haben.

Download LibreOffice

Als Webbrowser benütze ich gerne Google Chrome. Früher war Firefox mein Favorit, der mit seinen vielen Plugins und Erweiterungsfähigkeiten immer noch interessant (und bei mir installiert) ist. Aber bei Google Chrome habe ich den Eindruck, dass er etwas flinker ist. Und die Wichtigsten Addons (adblock plus, xmarks Bookmark sync) gibt es hier ebenfalls. Man sollte sich mit den Addons im übrigen etwas zurückhalten, denn die können mitunter den Browser extrem träge machen.

Download Google Chrome

Als Mailclient setze ich schon langem auf Mozilla Thunderbird. Er ist ebenfalls wie Firefox über Addons erweiterbar, und bietet für Privatzwecke ausreichend Funktionen.

Download Mozilla Thunderbird

Wer Virtuelle Maschinen starten möchte sollte zu VirtualBox greifen. Auch hier ist erstaunlich, wie gut kostenlose Software sein kann. Früher hatte ich VmWare in Benutzung, jedoch sind die kostenlose Varianten von VmWare (VmWare Player und VmWare Server) mittlerweile VirtualBox unterlegen.

Download VirtualBox

Eine gute Passwortverwaltung ist KeePass. Es gibt dazu passende Smartphone Versionen, in die man dann die KeePass- Desktop Datei importieren kann.

Download KeePass

Natürlich darf PuTTY bei dem nicht fehlen, der SSH und telnet Verbindungen aufbauen möchte.

Download PuTTY

Wer gerne in alte Zeiten schwelgt (mal Commander Keen oder Wolfpack spielen möchte), sollte sich DOSBox installieren.

Download DOSBox

Um Dateien bequem unter verschieden Rechner und Smartphone austauschen / synchronisieren zu können, kann ich Dropbox empfehlen.

Download Dropbox

Zur Fernsteuerung von PCs darf natürlich TeamViewer nicht fehlen. Früher war VNC (UltraVNC) mein Favorit, aber hier musste man immer ein Loch in die Firewall bohren, und Ports im Router freigeben, um Hilfestellung über das Internet geben zu können. Das ist bei TeamViewer alles nicht nötig.

Download Teamviewer

Wer sich gerne über das Fernsehprogramm informieren möchte sollte einen Blick auf TV Browser werfen.

Download TV Browser

Meine neueste Entdeckung (für alle Hobby Raumausstatter und Planer) ist pCon.planner. Es ist möglich Räume zu planen, diese Auszustatten und einen virtuellen Rundgang zu machen. Im- und Export in DWG Dateien ist möglich.

Download pCon.planner

Wer wissen möchte was in seinem Rechner steckt, sollte sich das kleine tolle Programm „Speccy“ anschauen.

Download Speccy

Zum synchronisieren von Dateien (Sicherung Eigene Dateien auf externe Festplatte) verwende ich Microsoft Synctoy. Einfaches und funktionales Programm.

Download MS Synctoy

Als kostenlosen Disk Imager würde ich Easeus Todo Backup empfehlen. Wer allerdings Windows 7 (oder neuer) einsetzt, kann die Windows Sicherung verwenden. diese sollte ausreichend sein.

Download Easeus Todo Backup von Chip.de

Und zu guter letzt, ein Progrämmchen zum aufräumen des Rechners. Ich bin eigentlich kein großer Fan von „PC Optimierer“ oder ähnlichem. Aber dieses kleine Schätzchen räumt alle temporäre Dateien, Browser Caches etc. zuverlässig auf.

Download CCleaner von Chip.de

 

Das wär es mal fürs erste. Ich habe noch viele andere (kostenlose) Programme im Einsatz, aber so als Grundausstattung sind mir die hier am wichtigsten.

Strom sparen leicht gemacht

Mittwoch, Januar 9th, 2013

„Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!“

– Heißt ein schönes Sprichwort.

Ein ähnliches Sprichwort könnte heißen:

„Traue keiner Tabelle, die Du nicht selbst gefälscht hast!“ – und zwar der Stromverbrauchstabelle.

Spaß beiseite. Ich will keine Tabellen fälschen, sondern eine anlegen. Und zwar will ich sehen wie viel Strom diverse (Standby-) Geräte verbrauchen. Man hat es ja schon oft genug gehört, dass man Geräte wie Fernseher, Receiver oder Spielekonsolen „ganz“ ausschalten oder vom Netz trennen soll. Hier und da hab ich auch mal gelesen dass z.B. die PlayStation 3 ja sooo viel Strom (mehr als 10 Watt) im Standby verbrauchen soll. Tja, was bleibt einem übrig wenn man es genau wissen will? Genau! Selbst messen. Zu diesem Zweck habe ich mir einen Energie Monitor zugelegt, genau genommen den Energy Master von ELV. Das ist ein recht Preisgünstiges Gerät, welches jedoch um Welten genauer misst als die ganz billigen Baumarkt Energie Verbrauchsmesser. Diese können in der Regel so geringe Verbräuche (0,1 Watt)  nicht messen.

ELV Energy Master Basic

Nun habe ich begonnen alle Unterhaltungselektronik Geräte zu messen, Kaffeemaschine, Mikrowelle, Webradio und und und. Die Ergebnisse waren zum Teil erstaunlich. Z.B. verbraucht mein Technisat Receiver kaum mehr als 0,1 Watt im Standby. Natürlich mit ausgeschalteter Digitaluhr und ohne diese stromfressende Schnellstart Funktion (Das System wird hierbei nicht mehr komplett runtergefahren, Startzeit ca. 3 Sekunden, ohne diese Funktion ca. 20 Sekunden, das kann ich verschmerzen). Mit eingeschaltetem Bequemlichkeitsfeature genehmigt sich der nämlich fast 10 Watt. Das wären umgerechnet auf ein Jahr, bei 27,22 Cent/kWh über 22 €. Bei ca. 0,1 Watt sind das gerade einmal 0,27 €.

Und selbst die gefürchtete PlayStation „frisst“ gerade einmal 0,7 Watt. Da lohnt es sich nicht einmal das Teil an eine Funksteckdose zu hängen (die ca. 0,4 Watt benötigt). Ich bin da sowieso vorsichtig, so Moderne Geräte wie PlayStation, Satreceiver mit Festplatte und so an eine schaltbare Steckdose oder Funksteckdose zu hängen. Ich befürchte dass vieles Aus/Einschalten, evtl. durch veraltete Schalter, die Geräte Schaden nehmen könnten. Und wenn man das Gerät in einem „ungünstigen“ Zustand (booten des Systems, herunterfahren) erwischt, tut das der Hard/Software sicher auch nicht gut.

Was sich als wahre Stromfresser entpuppt haben, war mein guter alter Videorecorder und ein DVD/HDD Recorder. Die haben sich mal satte 14,3 Watt und 7,08 Watt gegönnt. Wenn ich bedenke dass ich die schon seit Jahren im Standby so rumstehen habe (die Geräte haben gar keinen richtigen Schalter mehr), und pro Jahr so 50 € verheizt habe… Ich hätte mich schon viel früher auf Stromfressersuche begeben sollen! Man kann auch pauschal sagen dass ältere Geräte in der Regel mehr Strom im Standby verbrauchen als neue. Und die größten Stromfresser in der HiFi Anlage habe ich jetzt zusammen an eine Funksteckdose angeschlossen. Eine Vollständige Tabelle meiner Messungen stelle ich hier noch rein.

Da haben sich die 30 € für den Energie Monitor absolut gelohnt.
Und weiter geht die Jagt nach Stromfresser, es gibt noch viel zu messen!